Beim Pap-Test wird Zellmaterial vom Gebärmutterhals abgenommen. Der Abstrich wird in einem Labor mikroskopisch begutachtet. Auf diese Weise lassen sich bereits leichte Zellveränderungen erkennen, sodass eine engmaschigere Kontrolle oder eine weiterführende Abklärung vereinbart werden kann. Viele dieser frühen Veränderungen bilden sich von selbst vollständig wieder zurück. Sollten sich doch höhergradige Veränderungen zeigen, kann eine Therapie eingeleitet werden, um der Entstehung von Krebs vorzubeugen.
Fast alle Veränderungen werden durch das Humane Papillomavirus (HPV) verursacht. Dieses wird beim Geschlechtsverkehr übertragen, auch Kondome schützen nur begrenzt. Fast jeder Mensch kommt im Laufe seines Lebens damit in Kontakt und in der Regel heilt der Körper die symptomlose Infektion vollständig aus. Bei allen Frauen ab 35 Jahren umfasst die Vorsorge alle 3 Jahre einen Test auf das Vorkommen von HPV. Bei positivem Testergebnis und unauffälligem Pap-Abstrich besteht kein Grund zur Sorge – die Abstriche werden dann aber in kürzeren Abständen wiederholt und ggf. weiterführende Diagnostik eingesetzt.
Für alle Kinder und Jugendlichen steht heute eine sichere Impfung gegen HPV zur Verfügung – sprechen Sie uns an! Eine Impfung sollte möglichst vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen, um die beste Wirksamkeit zu erreichen.
Für weitere Informationen verweisen wir auf die Homepage unseres Berufsverbandes: www.bvf.de